Letzten Sonntag habe ich ganz spontan eine kleine Wanderung zu einem Ort, den ich schon lange einmal besuchen wollte, unternommen.
Das Ziel ist vielleicht etwas ungewöhnlich, aber ich musste meine Gedanken ordnen und wollte den Kopf etwas frei bekommen. Das Auto habe ich am Wegrand abgestellt und bin der Beschilderung in den Wald hinein gefolgt.
Das Licht der Sonne fiel durch die Bäume, ich atmete die frische Waldluft ein und genoss die absolute Ruhe und Stille. Wann war ich das letzte Mal in einem Wald?
Auf dem Weg lagen Blätter, die teilweise noch Spuren des vorangegangenen Regens trugen.
Am Wegesrand tummelen sich ein paar Schmetterlinge im Sonnenschein.
Nach einem gemütlichen Fußmarsch bin ich an meinem Ziel angekommen.
Nun verließ ich den Fußweg und bin in den Wald buchstäblich eingetaucht. Anfangs war es ein sehr eigenartiges Gefühl und ich setzte jeden Schritt ganz vorsichtig und bedacht.
Nun wundert ihr euch vielleicht warum.
Es handelt sich hier um einen ganz besonderen Wald, der einen sogenannten Naturfriedhof beherbergt.
Es gibt keine herkömmlichen Grabstellen oder Wege, alles ist naturbleassen. Nur kleine Gedenktafeln erinnern an die Verstorbenen.
Mal an imposanten Felsen
oder Baumstämmen angebracht.
Manche Gendenktafeln sind mit dem Namen des Verstorbenen versehen
oder nur mit ein Symbol
oder mit einem QR-Code zum Scannen.
Diese Tafel hat mich besonders berührt
und diese "Einladung" sehr nachdenklich gemacht.
Der Wald strahlt eine unwahrscheinliche Ruhe und Frieden aus. Der Lauf der Jahreszeiten , das wechselvolle Farbspiel der Natur und der natürliche Wandel - all das soll die Besucher an die Zyklen des Lebens erinnern.
Ein Post, der mich sehr nachdenklich macht liebe Gudrun, denn ich überlege schon seit längerer Zeit,
AntwortenLöschenwo und wie ich denn irgendwann mal beerdigt werden möchte.
Ein Waldfriedhof steht immer wieder im Raum, aber ich war noch nie auf einem, dank Dir kann ich mir jetzt etwas vorstellen darunter.
Danke Dir für das Mitnehmen, es schaut so friedlich dort aus, ich denke, da kann man Trost finden.
Dir einen schönen Abend, lieben Gruß
Nicole
Ein sehr interessanter "Spaziergang", manchmal braucht man besondere Orte, das tut gut und gibt Ruhe. Die Natur entschleunigt und gibt Halt, danke für deine schönen Bilder.
AntwortenLöschenLiebe Grüße und ein schönes Wochenende,
Erna
Liebe Gudrun, gut , dass es solche Naturfriedhoefe jetzt in Deutschland gibt. Die Asche meines Schwagers liegt auch unter einem Baum. Und es können noch mehrere Familienmitglieder dazukommen. Ist im Preis mitinbegriffen. Hier in USA sind wir nicht so zimperlich mit der Asche der Verstorbenen. Sie kann einem ausgehändigt werden und man kann damit machen was man will. In der Natur verstreuen oder im Meer, im Garten begraben oder die Urne auf dem Kaminsims stehen lassen. Meine soll mal im Nationalfriedhof in Arlington landen. Da gibts dann eine kleine Gedenktafel und niemand muss sich um ein Grab kümmern. Aber bis dahin will ich noch viele Quilts, Kreuzstiche und Stricksachen machen ;-)
AntwortenLöschenLG Ursula
Ich finde deinen Post sehr schön, denn das gehört auch zu unserem Leben. Ein Waldfriedhof gibt es bei uns auch, und gerade dort wollen viele Menschen hin, denn es ist wirklich friedlich dort. Man ist eingebettet in Mutter Natur die über einen wacht. So würde es sich gerne jeder wünschen.
AntwortenLöschenIch wünsche dir einen schönen Sonntag, lg Martina
iebe Gudrun,
AntwortenLöschenDas war ein ganz besonderer Spaziergang, du hast ihn wunderschön beschrieben, hier kenne ich so etwas gar nicht -danke für deinen schönen Bericht und liebe Grüße
Hanna
Liebe Gudrun, dein Beitrag hat mich sehr berührt, auch bei uns gibt es einen Waldfriedhof in der Nähe, ich war noch nie dort, sollte es aber mal machen. Danke für die beeindruckenden Fotos.
AntwortenLöschenEin schönes Wochenende und liebe Grüße, deine Jutta
Vielen Dank, liebe Gudrun, dass du uns auf deinen Spaziergang mitgenommen hast. Dein Beitrag hat mich nachdenklich gemacht.
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Andrea